[Rezension] Joelle Charbonneau - Die Auslese. Nur die Besten überleben

7/19/2017


Originaltitel: The Testing
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 416
Preis: 16,99€
Genre: Dystopie
Reihe: „Die Auslese“ - Trilogie
Erscheinungsdatum: 26. August 2013
Verlag: Penhaligon

Reihenfolge der „Die Auslese“ - Trilogie
1. Die Auslese. Nur die Besten überleben
2. Die Auslese. Nichts vergessen und nie vergeben
3. Die Auslese. Nichts ist, wie es scheint

           
Sie wurden auserwählt, um zu führen - oder zu sterben
Nach den verheerenden Fehlern der Vergangenheit war sich die Gesellschaft einig, dass nur noch die Besten politische Macht ausüben dürfen. Von nun an sollten die Psychologen darüber urteilen, in wessen Händen die Zukunft des Landes liegen sollte. So entstand die Auslese. 
Cia ist sechzehn und damit eine der Jüngsten, die zu den Prüfungen antreten, die darüber entscheiden, ob man für ein Amt geeignet ist. Zunächst ist sie von Stolz erfüllt – bis die erste Kandidatin stirbt! Jetzt breitet sich Angst aus, und Cia erkennt: Nur die Besten überleben …
Dich erwarten Gefahr, Liebe - und nackte Angst!
Vom Klappentext her klang „Die Auslese. Nur die Besten überleben“ absolut nach meinem Genre. Ich persönlich liebe Geschichten, in denen sich Jugendliche beweisen müssen, bei denen sie an einer Art Wettkampf teilnehmen. Dieses Buch ist definitiv eines dieser Bücher, aber auf eine Anfangs andere Art und Weise. 

Idee: Die Idee hinter der Auslese ist faszinierend gut. Die Menschen haben nach einem verheerenden Krieg erkannt, dass die Politik und das Streben nach Macht der Grund für all dies Leid sind und wählen nun mit der Auslese aus, wer überhaupt Höher gestellt wird. Dabei durchlaufen die Kandidaten verschiedene Stadien/Anforderungsbereiche oder wie auch immer man es nennen will und dabei wird nach und nach selektiert. Für mich persönlich eine super interessante, authentische Idee. 

Setting: Die Welt ist wie oben schon erwähnt, sehr vom  Krieg gezeichnet. Die Menschen müssen mit den Konsequenzen des Krieges leben. Gerade die neue Gesellschaftsordnung, sprich die Kolonien und das Umgehen mit dem Krieg, also die einerseits mittelalterlich herrschenden, andererseits weitaus intelligenteren und effizienteren Methoden konnten mich sehr begeistern. 
Auch das Prüfungszentrum und die damit verbundenen „Bereiche“ haben mir sehr gut gefallen. Ich konnte mir gut vorstellen, was wo lag und wie es ausgesehen hat. Gerade zum Ende hin wurde das Setting, mit einem bestimmten Grundgerüst, sehr abwechslungsreich, was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat.

Handlung: Das es unsere Protagonistin, Cia, in die Auslese schafft, ist wohl kein Geheimnis. Dies geht relativ schnell und so lassen sich die ersten Seiten wirklich flüssig lesen, da der Leser einerseits erpicht darauf ist, so zügig wie möglich alles über die Auslese zu erfahren, andererseits aber die Handlung auch einen gewissen Grad an Geschwindigkeit aufweist. 
Gerade der Teil mit der Auslese, also welche Aufgaben die Kandidaten erfüllen müssen und wie sie darauf reagieren, fand ich sehr überzeugend. Mich konnten die einzelnen Aufgaben fesseln und zum Weiterlesen bewegen. Ich war wirklich interessiert daran, was sich hinter der nächsten Aufgabe verstecken könnte, da diese natürlich immer schwerer wurden.
Außerdem ist die Handlung auch dadurch interessant gehalten, weil man nie so genau weiß, wem man trauen kann, wem lieber nicht und vor allem wann die Kandidaten getestet werden, und wann nicht.
Ich persönlich muss aber zugeben, dass es zum Ende hin zwar immer noch konstant gut geblieben ist und die Frage nach dem Vertrauen immer mehr in den Vordergrund rückte, ich aber immer weniger gefesselt war und irgendwie nicht mehr unbedingt sofort erfahren wollte, wie es weitergeht. 
Außerdem war ich wirklich froh, als ich dann die letzte Seite umgeblättert habe. Hört sich jetzt viel schlimmer an, aber ich fand das Buch wurde zum Ende hin etwas langwieriger, was aber durchaus auch am Schreibstil gelegen haben könnte, der nicht so unglaublich spektakulär und fesselnd, aber dennoch gut war. 

Charaktere: Cia war für mich ein angenehmer Charakter. Bei ihr bin ich aber ein wenig im Zwiespalt, einerseits wusste sie wirklich viel und war nicht so dumm und naiv wie einige Charaktere aus anderen Büchern, andererseits wusste sie mir aber manchmal ein Ticken zu viel und war mir einfach ein bissche zu schlau. Dadurch wIirkte sie etwas unauthentisch. 
An Authentizität gewann sie aber dann wieder durch ihre zwischenmenschlichen Beziehungen und ihre Vorgehensweise mit anderen Kandidatin, welche durchweg sehr nachvollziehbar war. Wie gesagt, ein bisschen schwierig die Sache. Aber grundlegend eine wirklich sympathische und angenehme Protagonistin!

Alles in allem würde ich dieses Buch durchaus empfehlen. Auch wenn es bessere Bücher in diesem Gebiet gibt, kann  „Die Auslese. Nur die Besten überleben“ mit einer faszinierenden, authentischen Idee, einem interessanten, zum Weiterlesen bewegenden, teilweise intrigantem Verlauf der Geschichte und einem abwechslungsreichen Setting überzeugen. 
Obwohl das Buch zum Ende hin, durch ein unterschwelliges Schwinden der Spannung, ein kleines bisschen langatmiger wurde und die  Protagonistin in einigen Fällen ein wenig über die normalen Kompetenzen einer Sechzehnjährigen hinausgeschossen ist, kann ich dem Buch verdiente 4 Sterne geben. 

1 Kommentar:

  1. Hey,
    Das Buch hört sich wahnsinnig spannend an und ich habe richtig Lust gerade bekommen das Buch zu lesen. :D Deine Rezension ist wirklich sehr informativ. Das Buch werde ich mir auf jedenfall auf die Wunschliste setzen. :)

    Mir gefällt auch dein Blog ziemlich gut und bin auch gleich mal Leser geworden. ;) Vielleicht hast du ja Lust auch bei mir mal vorbeizuschauen. Darüber würde ich mich sehr freuen. :D
    LG Benedikt von
    https://beneaboutbooks.blogspot.de/

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